Wald erhalten

Der Wald der Bürgergemeinde Wolfwil, einst ein reiner Rohstofflieferant, gewinnt im Laufe der Zeit zunehmend an Wichtigkeit. Auch in andern Sektoren wie Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, als Erholungsort, als Raum für Freizeitaktivitäten. Die Erhaltung des biologischen Gleichgewichts ist deshalb besonders wichtig.

Der Wald der Bürgergemeinde ist Bestandteil des Forstrevier Oberes Gäu, das sich aus den Wäldern der Bürgergemeinde Kestenholz als Kopfbetrieb, des Waldes der Bürgergemeinde Niederbuchsiten und des Staatswalds Buchbann zusammensetzt.

Geleitet und Organisiert wird das Forstrevier Oberes Gäu vom Revierförster Reto Müller, der auch Anlaufstelle für alle Privatwaldbesitzer ist.

 

 

Der Wolfwiler Wald zählt zu den wirtschaftlichsten Wälder des Gäus. Der hohe Fichtenanteil (rund 80%) der Wälder ist – wirtschaftlich gesehen – ein grosser Segen.

Jedoch, wie die Vergangenheit mehrfach gezeigt hatte, bei jedem Naturereignis einer grossen Gefährdung ausgesetzt. So ist es nicht überraschend, dass bei den vergangenen Ereignissen jeweils erhebliche Schäden zu verbuchen waren:

  • Sturm Vivian am 26.02.1990
  • Sturm Lothar am 24.12.1999
  • Schneebruch am 04.03.2006
  • Sturm Burglind am 03.01.2018

Beim jüngsten Sturm wurden rund 15 ha Wirtschaftswald flächig beschädigt: eine Holzmenge von ca. 6000m3. Dies entspricht der dreifachen Jahresnutzung der Bürgergemeinde Wolfwil.

 

Waldarbeiten übers Jahr

Der richtige Zeit einen Baum zu fällen ist zwischen November und Februar. In diesen Monaten sind die Bäume und Pflanzen der Umgebung in Vegetationsruhe. Auch die meisten Tiere haben sich zurückgezogen.

Im Frühling, also ab März erwacht die Vegetation und die auch die Vögel bereiten das Bruten vor. Normalerweise werden ab jetzt nur dringende Arbeiten erledigt. Zum Beispiel einzelne Bäume, die ein aktues Sicherheitsrisiko darstellen, zu fällen.

Habt Ihr Euch beim Spazieren auch schon oft gefragt, was die Zeichen an den Bäumen eoigentlich bedeuten? Wir haben des Rätsels Lösung!

 

Horizontaler
Strich:
  • Gassenrand
  • Dieser Baum bleibt stehen und zeigt die seitliche Begrenzung einer Rückegasse an
  • Blaue Farbe (meistens)
Diagonaler Strich
oder Punkt:
  • Aushieb
  • diese Bäume werden aus verschiedenen Gründen entfernt
  • (Holzernte oder Zwangsnutzung)
  • die Farbe kann variieren und ist nicht relevant
Vertikaler
Strich:
  • Gassenmitte
  • Dieser Baum wird entfernt, neue Feinerschlissung im Wald wird angelegt
  •  Rückegasse, Farbe nicht relevant
Nummer auf Holzpolter:
  • Holzverkauf
  • Laufnummer für die Holzvermarktung
Gelber Kreis und
Kreis mit X:
  • Jagdliche Kennzeichnung
  • Standversicherung für die Gemeinschaftsjagd
Grünes
Dreieck:
  • Biotopbaum
  • Kennzeichnung eines der 110 Biotopbäume im Forstrevier Oberes Gäu
  • Dieser Baum bleibt auch nach dem natürlichen Ableben dem Wald erhalten
Weisser,
Horizontaler Strich:
  • Rand und Abgrenzung
  • Mit diesem weissen Rand wird eine Altholzinsel oder ein Waldreservat gekennzeichnet und abgegrenzt

Waldknigge

Die Arbeitsgemeinschaft für den Wald hat einige Regeln für einen respektvollen Waldbesuch zusammengestellt und daraus einen humorvollen Film gemacht. Schaut ruhig mal rein.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft für den Wald, afw-ctf.ch

Lieblingsplätze

Unser Wald ist für alle Kraft-, Erholungs- und Sportgebiet. Habt ihr besonders schöne Bilder unseres Waldes und seiner Bewohner, die ihr gerne teilen möchtet?

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